Das 4.Rott, Sachsenhagen und mehr
  Sachsenhagen heute
 

Das Wappen der Stadt Sachsenhagen

 

Sachsenhagen

Die kleine Stadt grenzt im Süden an den Mittellandkanal und liegt nur 6 km südlich des Steinhuder Meers. Die Sachsenhäger Aue und der Ziegenbach durchfließen das Stadtgebiet. Der Ort ist mit etwa 2.210 Einwohnern die zweitkleinste Stadt und mit der Fläche von 15,53 km² die kleinste Stadt in Niedersachsen( aber die schönste )
Die Namensgebung der  Stadt geht auf die Wasserburg Sachsenhagen im Dülwald der askanischen Herzöge von Sachsen zurück, die um 1250 entstand. Eine Urkunde aus dem Jahr 1253 berichtet vom Castro Sassenhagen. 1297 übernahmen die Schaumburger Grafen Sachsenhagen als Pfand für eine nicht gezahlte Mitgift.Obwohl Stadt und Burg den Namen eines Hagens tragen, ist der Ursprung nicht eine bäuerliche Hagensiedlung wie im nahen Auhagen, sondern ein bäuerlicher Flecken, dessen Einwohner neben der Ackerwirtschaft freiem Handel und Handwerk nachgingen. 1407 erhielt die Siedlung Fleckenrechte, 1650, unter hessischer Herrschaft, das Stadtrecht. Eine Feuersbrunst von 1619, die den gesamten Ort vernichtete, überstanden nur das Rathaus und das Schloss, das noch einzelne Bauteile aus dem Mittelalter (Turm) und dem 16. und 17. Jahrhundert (Karyatidenportal) aufweist. Seit der Teilung der Grafschaft Schaumburg im Jahr 1647 gehörte Sachsenhagen zur hessischen Landgrafschaft Schaumburg. 1839 wurde das Nachbardorf Kuhlen eingemeindet. „Sachsenhagen, die nördlichste der hessischen Städte, liegt in der Ebene auf einer Insel der Aue, 5 1/2 Stunden von Rinteln. Südlich von der Stadt liegen die Trümmer des gleichnamigen Schlosses“, heißt es in einer Beschreibung des Kurfürstentums Hessen aus dem Jahre 1842. Das Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr wird wegen der vom 7. Juli 1889 datierenden Statuten auf das Jahr 1889 datiert. 1912 wurde eine „neue freiwillige Feuerwehr“ gegründet. Von 1912 datieren auch neue Statuten, gedruckt bei W. Leimbach. Mit der Fertigstellung des Mittellandkanals 1916 bekam Sachsenhagen einen Hafen, noch heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Nach 1945 entstanden größere Siedlungen und auch Gewerbebetriebe. 1993 eröffnete man in der großen Tonkuhle an der alten Ziegelei westlich der Stadt das (Müll)-Entsorgungszentrum des Landkreises. Weiter westlich, im Wald bei Nienbrügge, wurde 2001 in einem ehemaligen Armee-Depot eine Wildtier- und Artenschutzstation eingerichtet. Im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform im Lande Niedersachsen am 1. März 1973 wurde die Stadt zusammen mit dem Ort Nienbrügge als Mitgliedsgemeinde Sachsenhagen in der Samtgemeinde Sachsenhagen aufgenommen. Am 28. Januar 2010 zerstörte ein Feuer ein in Fachwerk errichtetes Wohn- und Geschäftshaus in der Altstadt, was eine Welle der Hilfsbereitschaft hervorrief. Sachsenhagen bemüht sich, auch entgegen der Sogwirkung benachbarter Mittelzentren, um die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe. Trotz des nahen Naturpark Steinhuder Meer spielt der Tourismus in der Stadt nur eine untergeordnete Rolle. Mehrere Neubaugebiete zeugen von der Anziehungskraft der Stadt in einer reizvollen naturnahen Umgebung.


 
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